Discussion:
Currymischung
(zu alt für eine Antwort)
NMS
2003-07-09 11:23:02 UTC
Permalink
Hallo Peter,
nicht Rezepte, sondern der persönliche Geschmack entscheiden über die
Zusammensetzung.
Gruß
NMS


========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v0.95a

Titel: Curry
Kategorien: ???
Menge: 1 Rezept

======================QUELLE======================
-- Erfasst *RK* 11.02.03 von
-- NMS

Curry ist eine Mischung aus vielen Gewürzen, die Zusammensetzung ist
sehr variabel und bleibt oft ein Geheimnis.

Der Name Curry leite sich vom tamilischen Wort "Kurriel", der
Bezeichnung für ein stark gewürztes Fischgericht, ab, erzählen die
einen. Eine andere Legende besagt, Curry komme von "Kadhi", einer
scharfen Würzsauce. Die Engländer konnten die Konsonanten-
Kombination "dh" nur schwer aussprechen und änderten das Wort in
"Karry" oder eben Curry.

Andere behaupten, der Name Curry sei aus einem Missverständnis
entstanden: "Kari" bedeutete in einer der vielen Sprachen und
Dialekten Indiens "scharf", und die einheimischen Köche hätten die
Kolonialherren auf die Scharfe der Sauce aufmerksam machen wollen.
Die englischen "Sahibs" jedoch meinten, "Kari" sei der Name der
Speise, die ihnen serviert wurde.

So wenig es eine historische belegte Herkunft des Namens "Curry"
gibt, so wenig gibt es eine klar definierte Zusammensetzung jener
Gewürzmischung, welche die Inder "masala", Mischung nennen. Je nach
Region, je nach Gericht, das mit "masala" gewürzt werden soll,
finden sich andere Gewürze im Topf. Mindestens zwölf Gewürze gehören
in ein "masala".

Zu den Standardgewürzen, die sehr oft verwendet werden, gehört
Kurkuma (Gelbwurz), für die typisch gelbe Farbe verantwortlich.
Beinahe unabdingbar sind Koriander, Kardamom, Ingwer, Kreuzkümmel,
Zimt und Nelken. Keines dieser Gewürze ist sehr scharf, und auch ein
Curry-Gericht musst nicht immer im Gaumen brennen. Im Gegenteil
sogar bei den Tamilen: sie lieben es, ihre "Curries" mit Kokosmilch
zu verfeinern, und so in ein mildes, wenngleich würziges Gericht zu
verwandeln. Diese Gewürze werden gemörsert und dann trocken geröstet

Generell gilt jedoch, je heißer die Gegend, umso schärfer das Essen.
Da gerade in Madras die Speisen äußerst pikant gewürzt werden,
nannten die westlichen Gewürzimporteure das schärfere der
erhältlichen gelben Pulver Madras Curry.

Hin und wieder schleicht sich auch ein Curryblatt in ein Rezept ein.
Curryblätter stammen vom Currybaum und sind ein Hauptgewürz des
tamilischen Kurriel, das wohl deswegen zu diesem Namen kam.
Curryblätter werden vor allem wegen ihrer verdauungsfördernden
Wirkung verwendet.

In Indien wurde die Bezeichnung Curry nicht übernommen, das gelbe
Pulver wird "garam masala" - warme Mischung -genannt. Neben "garam
masala" werden zahlreiche andere "masala" verkauft, für Fisch, für
Lamm, für Huhn, für Gemüse, für Meeresfrüchte, usw., deren Rezeptur
meist geheim bleibt. Die "masala"-Fabrikanten geben wohl die
Zusammensetzung des Gewürzpulvers bekannt, nicht aber die
Mengenverhältnisse.

Auch werden Eintopf Gerichte, die unter Verwendung von Curry
Gewürzmischungen hergestellt werden kurz Curry genannt. Jede
indische Hausfrau bereitet ihre Gewürzmischung selbst und so
schmecken sie auch alle etwas anders. So dann natürlich auch die
entsprechenden Gerichte.

=====
Michael Bromberg
2003-07-09 13:54:39 UTC
Permalink
Hallo Peter
Wer kennt Rezepte?
Du meinst Curry-Pulver-Mischungen?
Wenn ja:


Currypulver-Rezepte
-------------------

Titel: Currypulver-Rezepte
Kategorien: Aufbau, Gewürz, Currypulver
Anzahl: 1 Rezept

Quelle:
-----------------------
--Lexikon der Gewürze
--von: Tom Stobart
--erfasst von:
--Michael Bromberg

Misch. A B C D E F G H I J K L M
----------------------------------------------------------------------
Zutat
1 1 1 4 1 1 4/3 2 2 1/2 1 5/4 8 4
2 1 2 - 1 8 1 3 2 6 8 4 - -
3 1 1 4 - - - - - - - 1/2 2 2
4 - 2 1 - - - - - - 1 1/2 2 2
5 1 1 1 - - 1 - - - 1 1/2 2 4
6 8 6 - 8 6 8 8 8 8 8 8 8 8
7 - 2 4 2 1 - 1 1 5/4 4 2 6 4
8 - - 1/2 - 1/2 - - - - - - - -
9 - 1/2 - 2 1 - 1 - 3/2 - 1 - -
10 1 - - 1 - 2 - 1 - - - - -
11 - 1 1 - - - - - - - - - -
12 - - - 1/2 1 - - 2 - - - - -
13 - - - 1 - - - - - - - - -
14 10 - - 5 - 10 4 2 2 3 5/2 - -
----------------------------------------------------------------------
Die Zahlen geben die jeweiligen Gewichtsanteile an.

1 = Schwarzer Preffer (kali mirchi) oder ind. Langpfeffer (pipel)
2 = roter Chilipfeffer (lal mirchi) oder grüner Chilipfeffer (hari
mirchi)
3 = Gewürznelken (laung)
4 = Zimt (dalchini)
5 = Kardamon (elaichi)
6 = Koriander (dhania), muß vor dem Mahlen leicht angeröstet werden
7 = Kreuzkümmel (jeera)
8 = Curryblatt (karipatta)am besten frische verwenden, da die getrock-
neten kaum noch Aroma haben.
9 = Bockshornklee (methi) vor dem Mahlen rösten
10 = Ingwer (sonth), getrocknet
11 = Muskatblüte (tavitri), Muskat (taiphal) und Piment (kabab cheene)
sind jedoch weniger gebräuchlich. Muskatblüte wird in Malaysia zu
Curry benutzt.
12 = Brauner Senfsamen (rai) vor dem Mahlen rösten
13 = Mohnsamen (khus-khus) und Linsen (gram) bringen zwar etwas Würze
mit, dienen aber hauptsächlich dazu, die Konsistenz des Curry zu
verbessern.
14 = Kurkuma (haldi) gibt dem Curry die gelbe Farbe, und das ist seine
oft ein erdiges Aroma, das an überalterte Gewürze erinnert.

Die zum Rösten vorgesehenen Gewürze, werden am Besten in einer heißen
Pfanne unter ständigem Umrühren gebräunt.



Gruss
Michael

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