Hallo Carsten,
Post by Carsten KurzPost by Christina ReiserIch habe eine Gemüsesuppe und eine Sosse schon eingefroren, aber zu Sossen
muß man ja auch immer Beilagen machen. Wie schmecken denn eingefrorene
Nudeln und Reis? Koch ich die vor dem einfrieren ganz durch? Wie mach ich
die wieder warm?
Nee, Nudeln und sowas friert man natürlich nicht ein, das wird pappig.
... Trotzdem gibt es gerade auf dem "Nudelsektor" viele Nudelgerichte
aus der Tiefkühltruhe. Und fertige Nudelaufläufe kann man auch einfrieren.
Es geht ihr ja nicht -nur- darum, eine gute Vorratshaltung und die
perfekten Tiefkühlmenüs zu haben, sondern zu einem bestimmten Zeitpunkt
sich -nicht- dem Kochen widmen zu müssen, weil man mit den Kleinen
eigentlich genug beschäftigt ist.
Also möchte sie das Kochen verlagern, damit sie eben nicht den Topf
herausholen, Wasser erwärmen, Nudeln rein.... etc.
Ich selber als jetzt wieder allein lebend und mache das nur noch in dem
Rahmen, dass ich mir insgesamt für 2 bis drei Mahlzeiten koche und den
Rest als Tellergerichte einfriere.
Tellergerichte einfrieren sind aber keine Lösung, wenn kleine Mäuse am
Tisch sitzen, um die man sich kümmern muss.
Zudem friere ich Brot in Scheiben ein, das ich dann aus der Truhe in den
Toaster geben kann. Sonst wird es mir zu schnell schimmelig oder alt.
Post by Carsten KurzMein Motto - Soßen MÜSSEN 'alt' sein, Nudeln frisch. Also lieber ne
Technik entwickeln, wie man Nudeln schnell al dente kriegt. Wir füllen
z.B. die Hälfte Wasser aus dem Heißwasserhahn in den Topf, die andere
Hälfte wird im Wasserkocher zum Kochen gebracht und dann in den Topf
dazugegossen. Das braucht dann nur ganz kurze Zeit zum Kochen und mehr
als 10Min dauerts dann nicht.
Dann kann man eigentlich gleich die Frischnudeln aus dem Kühlfach
nehmen, die braucht man eigentlich gar nicht mehr kochen. (2 Min.)
Zum Beispiel Tortelloni:
Pfanne mit Butter heißmachen, in der Zwischenzeit eine Zwiebel
schneiden, Tortelloni in die Pfanne, goldgelb anbräunen, Zwiebeln (und
Knoblauch) dazu, eine Minute anschwitzen lassen, salzen, pfeffern,
fertig. Das kann man auch mit den fertigen Ravioli machen oder am besten
mit Maultaschen aus der Tiefkühltruhe (die aber vorher auftauen)
Variationen: Statt der Zwiebel nur den Knoblauch nehmen, dazu gekochten
Schinken kleinschneiden und je nachdem wie viele man macht, Schmand dazu
geben. Mit süßer Sahne geht es aber auch.
Das sind sehr schnelle Gerichte.
Oder: 1 Glas Hühnerbrühe mit viel Fleisch nach Anweisung verdünnen,
Suppengemüse aus der Tiefkühltruhe dazu, (oder Spargelreste vom Vortag,
Brokkolireste, Blumenkohlreste...) Tortelloni dazu, wenn man will, noch
ein Ei "einlaufen" lassen.... ein wenig salzen, Muskat schadet nicht.
Post by Carsten KurzAuch Reis kann man je nach Typ sehr schnell garen - in einer Brigitte
war kürzlich ein Lea Linster Rezept für einen Gemüsereis, der komplett
in einem Topf gegart wird, das geht auch sehr schnell, z.B. wenn man den
ebenfalls mit im Wasserocher heißgemachtem Wasser auf Maß aufgiesst.
Reis dauert, außer in den vorgekochten Varianten stets 20 Minuten. Da er
in erster Linie quellen muss, wird er kalt angesetzt.
1 Tasse Reis auf 2 Tassen Wasser, dazu Salz, etwas Öl, 3 Nelken, 2
kleinere Zwiebeln schälen und als ganze in den Reis geben. Größere
Zwiebeln halbiert in den Reis. Bis zum köcheln erhitzen, dann Deckel
drauf und abwarten. Nicht umrühren. Wenn das Wasser aufgebraucht ist,
ist der Reis fertig. Die Zwiebeln sind eine feine (überraschend süße)
Beilage.
Vielleicht zu der "Fertigente" vom Aldi?
Ich habe keine Probleme damit, nach dieser Art gekochten Reis mitsamt
den Zwiebeln einzufrieren. ... und auch hinterher mit Genuss zu essen.
Post by Carsten KurzMit der Zeit entwickelt man da die entsprechende Logistik - Heißwasser
braucht man immer, also einen Heißwasserkocher mit entsprechender
Kapazität (mindestens 1.5Liter/3kW) zulegen. Wenn man nach Hause kommt,
den als erstes füllen und einschalten. Selbst wenn man das Wasser nicht
direkt nach dem Aufkochen benutzt, verkürzt sich die Zeit fürs erneute
Aufkochen enorm. Als erstes Kartoffeln, Reis, Nudeln, etc. aufstellen,
losbrodeln lassen, sich dann ums Gemüse etc. kümmern. Ist das Gemüse
fertig, sind es auch die Sachen, die länger brauchen.
Da hast Du recht. Logistik entwickelt man ziemlich schnell. Aber wie
schon gesagt, verändert sich einiges, wenn es sich um das Kochen mit
Kindern dreht. Da möchte man dann das "Erstmal mache ich Wasser warm"
auf den Vortag verlegen, weil man erstmal den Kleinen im Bad die
Händchen säubern möchte... und gleichzeitig vielleicht schon die erste
Ladung Essen von der Microwelle erwärmt wird.
Auch eine Logistik.
... deswegen fahren ja so viele auf dem Heimweg vom Kindergarten bei
MäcDoof vorbei.
Post by Carsten KurzGrößere Mengen 'Komplettfutter' lassen sich übrigens auch in der
Mikrowelle nicht so schnell heiß machen - nur in den höchsten
Leistungsstufen, dann sehr ungleichmässig, das ist gerade fürs Gemüse
nicht gut, weils zäh wird oder teilweise richtig verbrennt. Da kommts
auch ein bißchen auf das richtige Portionieren beim Einfrieren an.
Einmal zwischendurch muss in jedem Fall umgerührt werden. Die höchsten
Leistungsstufen sind dafür eher ungeeignet.
Aber Aufläufe, die man fertig in der Backschüssel einfriert und dann nur
noch eventuell unter Microwellenmithilfe fertig backt, werden klasse und
brauchen nicht mal umgerührt werden.
Gruß, Noli